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Vom Edelknaben zum Ehrenmajor - 40 Jahre Dirk Tenberken

Ganz klassisch und mit jungen Jahren begann für Dirk Tenberken die Schützenlaufbahn bei den Hoistener Edelknaben. Bereits damals vertraute man ihm eine tragende Rolle an und so wurde er als Fahnenträger des Corps auserkoren. Zu seinem Leidwesen hatten seine Eltern beschlossen, dass er seinen kleinen Bruder mit zu den Edelknaben nehmen müsse. Um diesem zu entkommen, beschloss er die Flucht anzutreten und wechselte 1982 in den damals noch jungen VI. Hubertuszug „Feste Burschen“, dem er bis heute angehört. Diese Flucht sollte jedoch nicht lange von Erfolg gekrönt sein. Erst folgte ihm einige Jahre später wieder sein kleiner Bruder in den Zug und dann noch weitere Familienmitglieder. Innerhalb des Zuges übernahm er zeitweise die Aufgabe des Zugspießes und das Amt des 1. Vorsitzenden. Heute ist er der Archivar oder besser die Datenbank des Zuges.

2001 kam dann nicht nur für ihn, sondern für den gesamten Zug eine entscheidende Änderung, an die im Vorfeld so keiner und er am wenigsten gedacht hatte. Nachdem Willi Wankum nach 20 Jahren das Amt des Hubertusmajors abgab, trat Dirk an die Spitze des Corps und verjüngte damit die Riege der Major nicht unerheblich. 

 

Er scheute sich nicht alt hergebracht Dinge und Rituale in Frage zu stellen. Auf diese Weise brachte er auch immer wieder frischen Wind in das Corps und sicherlich auch in die Bruderschaft. So wurde beispielsweise das in seiner Attraktivität gesunkene Hubertusfest in ein Corps- und Familienfest inklusive Corpskönigsschießen umgewandelt, was innerhalb der Bruderschaft auch für andere Corps ein Vorbild wurde. Diese immer wieder neuen Ansätze führten dazu, dass sich mehrere junge Züge gründeten, die das Hubertuscorps zu einem der stärksten in der Bruderschaft gemacht haben.

 

Bis heute wurde er 3-mal Zugkönig, wobei er im Jahr 1997 sein Meisterwerk vollbrachte, als er alle 4 Pfänder und den Rumpf des Vogels herunterholte. In den Jahren 2008 und 2014 konnte er jeweils die Corpskönigswürde für sich erringen.

Seinen größten Erfolg hatte er jedoch, als er 2005 / 2006 als Dirk I. als erster aus seinem Zug die Schützenkönigswürde erringen konnte und als höchster Repräsentant der Hoistener Bruderschaft fungierte. Auch hier war er wieder einmal Vorreiter, als er als erster Hoistener König das Pfarrheim zu seiner Residenz machte, was ihm alle folgenden Könige bis heute nachtaten. 

Nach 16 erfolgreichen Jahren als Major, stellte er sich 2017 nicht mehr zu Wiederwahl. Als Dank für seine geleistete Arbeit wählten ihn die Hubertusschützen zum Ehrenmajor. Dies bedeute jedoch nicht, dass er sich nicht mehr einbringt. Als Beisitzer engagiert er sich weiterhin im Erweiterten Vorstand der Bruderschaft.

 

Für seine Verdienste um das Schützenwesen und die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hoisten wurden ihm das Silberne Verdienstkreuz, der Hohe Bruderschaftsorden und zuletzt 2017 das Sebastianus Ehrenkreuz verliehen. 

Wir hoffen, dass er sich weiterhin mit neuen Ideen in unsere Bruderschaft einbringt.